Ausrichtung des Risikomanagements auf die neuen Rahmenbedingungen der globalen Supply Chains
Kapazitäts- und Versorgungsengpässe machen nahezu allen Teilnehmer:innen der Risikomanagement Umfrage zu schaffen. Das Risiko steigender Preise bei Vorprodukten und zunehmender Energiekosten tut ihr Übriges. Unternehmen sind schwer damit beschäftigt diese Feuer zu löschen. Langfristige Investitionen in den „Brandschutz“ scheinen dabei hinten an zu stehen.
In unserer jährlichen Studie beleuchten wir branchenübergreifend wie das Risikomanagement im Einkauf von Unternehmen aufgestellt ist und welche Risiken derzeit priorisiert werden – auch mit Blick auf das Lieferkettengesetz.
Welche Risiken gibt es im Einkauf?
Grundsätzlich zählen zu den Risiken im Einkauf alle potentiellen Ereignisse, die nicht planmäßig laufen und einen bedeutsamen Einfluss auf die Preisstellung, Versorgungssicherheit oder Qualität haben können. Für ein professionelles Risikomanagement sollten zunächst die Risiken im Einkauf identifiziert werden. Die folgenden Risiken haben gerade die höchste Priorität:
- Versorgungsrisiken
- Lieferantenausfallrisiken
- Preisrisiken
- Qualitätsrisiken
- Compliancerisiken
- Nachhaltigkeitsrisiken
Auszug aus der Risikomanagement Studie 2022:
Versorgungsengpässe, Preisanstiege bei Vorprodukten und steigende Energiekosten werden als größte Unternehmensrisiken genannt. Die überwiegende Mehrheit sieht aufgrund von Covid-19 weiterhin (sehr) große Auswirkungen auf die Einkaufspreise mit stärker zunehmendem Kostendruck. Für 44% der Befragten hat das Lieferkettengesetz Relevanz, wenige sind jedoch in dessen Umsetzung. Der Anteil der Befragten, der Risiken systematisch erfasst, ist im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Angesichts der Turbulenzen auf fast allen Liefermärkten erstaunt es, dass die Zahl derer, die sich digitaler Hilfsmittel zur Risikopräventation und -monitoring bedienen im Vergleich zum Vorjahr nahezu unverändert geblieben ist. Während die Sicherung der Versorgung bei vielen als Erfolg des Risikomanagements verbucht wird, konnten die Preise nicht stabilisiert werden. Weitere Insights entnehmen Sie der detaillierten Auswertung, welche Sie im Folgenden kostenfrei herunterladen können.
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