Consulting im Automobileinkauf

Die Automobilindustrie wird von drei disruptiven Trends geprägt – Elektrifizierung, autonomes Fahren und neue Besitzmodelle. Diese zwingen etablierte Automobilhersteller (OEMs) und -zulieferer dazu, ihre Strategien und Produktportfolios zu überdenken. Was vielen Akteuren in der Branche noch nicht bewusst ist: Der Einkauf muss sich ändern, um die Transformation zu ermöglichen

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In der Automobilindustrie entscheidet ein neues Einkaufsmodell über das Fortbestehen

Die Beschaffungsorganisationen in der Automobilbranche gelten als weltweit führend. Für Automobilhersteller und Zulieferer ist der Einkauf eine Kernfunktion, die eng mit dem Innovationsmanagement und der Produktion verknüpft ist. Angesichts der Verschiebung zu neuen Profit Pools, die auch mit einem Wechsel der Antriebstechnologie und einem enormen Anstieg des Softwareanteils einhergeht, sind neue Einkaufsstrukturen, -abläufe und -fähigkeiten gefordert.

Um erfolgreich agieren zu können, müssen Automobilhersteller ihr Lieferantenmanagement anpassen, innovative Beschaffungsmodelle etablieren und strategische Partnerschaften eingehen. Andernfalls leiden Agilität und Profitabilität. Diese Umstellung stellt eine enorme und kostspielige Herausforderung für Unternehmen dar, deren Erfolg auf einem Jahrhundert exzellenter Maschinenbaukunst beruht. Um die Mobilitätswende zu realisieren, beraten Sie unsere Automobil-Experten sehr gerne.

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Ein flexibler Ansatz, um neue Markterfordernisse widerzuspiegeln und eine stärkere Bindung zu Lieferanten zu schaffen

Fahrzeughersteller müssen die Vorstellung aufgeben, dass ihre Organisation – trotz teils gleichbleibender Komponenten und Systeme – wie bisher funktionieren kann.

 

Der Einkauf muss sich in allen Dimensionen neu aufstellen, einschließlich Managementstrukturen, Risikomanagement, Lieferantenmanagement, Vertragsgestaltung und so weiter.

 

Um die neuen Marktrealitäten widerzuspiegeln und eine stärkere Bindung zu Zulieferern aufzubauen, benötigt die Automobilindustrie ein neues strategisches Einkaufsmodell. Kerngedanke ist, dass Branchenakteure einen flexibleren Beschaffungsansatz verfolgen müssen, der seinen Erfolg nicht auf etablierte Marktmächte stützt. INVERTO hat das Strategic Procurement Model entwickelt, das Unternehmen beim Übergang zur E-Mobilitäts-Beschaffung leitet und ihnen hilft, den besten Weg zu unterschiedlichen Einkaufsbedarfen und -lieferanten zu finden. Im Zentrum stehen 6 Kategorien: xEV, Komponenten, ADAS/AV, Software & Anwendungen, Service & After-Sales, „Extinction“ (ICE/Verbrennungsmotor spezifische Lieferanten, Services, Komponenten). Eine Strategiematrix bestehend aus sechs Dimensionen (Maßnahmen und Tool-Set) kann angewendet werden, um die Einkaufsmaßnahmen für jede dieser sechs Kategorien zu optimieren.

 

Entdecken Sie das INVERTO Automotive Strategic Procurement Model und wie es angewendet wird, hier.

Stärkung der Widerstandsfähigkeit und des Risikomanagements der Lieferkette im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen

Nach Jahren verschärfter Emissionsvorschriften hat die Europäische Union beschlossen, Verbrennungsmotoren für Personenkraftwagen ab 2035 auslaufen zu lassen. Für OEMs und Zulieferer bedeutet dies, dass die Dekarbonisierung und der Übergang zu CO2-neutralen Antriebssträngen schneller erfolgen müssen, als ursprünglich gedacht. Zulieferer, die sich auf traditionelle Antriebe konzentrieren, müssen die Transformation zu neuen Geschäftsfeldern beschleunigen. Wie dies geschehen kann, erfahren Sie hier.

 

Die Anforderungen der EU beschränken sich aber nicht nur auf emissionsfreie Antriebe: In Zukunft sollen Automobile nicht nur CO2-frei fahren, sondern auch emissionsfrei produziert werden.

 

Der insgesamt gestiegene Wertschöpfungsanteil der Zulieferer bei Fahrzeugen der nächsten Generation (für die meisten Hersteller), sowie die Abweichung in der Integrationstiefe, haben weitreichende Auswirkungen für die Branche: Die Widerstandsfähigkeit der Lieferkette und das Risikomanagement gewinnen weiter an Bedeutung. Weitere neue Vorschriften der EU in Bezug auf CO2 Grenzausgleich, der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) stellen aktuelle Lieferketten und Beschaffungsstrategien in Frage.

Kosteneffiziente und nachhaltige Beschaffung knapper Rohstoffe

Durch den Wandel zur E-Mobilität steigt die Komplexität bei der Beschaffung von Rohstoffen enorm. Nickel, Kobalt oder Seltene Erden: Rohstoffe, die für den Elektroantrieb benötigt werden, haben aufgrund der Bedingungen, unter denen sie geschürft und veredelt werden, eine hohe Kritikalität. Der Gesetzgeber gibt mit dem neuen Lieferkettengesetz einen Rahmen vor. Aber auch immer mehr Konsumenten verlangen, dass Unternehmen in ihrer Supply Chain verstärkt Sozial- und Umweltstandards erfüllen.

 

Hinzu kommt, dass viele der Materialien starken Preisschwankungen unterliegen. Lösungen für einen kosteneffizienten Rohstoffeinkauf finden Sie hier. Aus der Kombination von Nachhaltigkeits- und Kosteneffizienzkriterien ergibt sich für die Beschaffung kritischer Rohstoffe eine besondere Herausforderung. Unsere Experten unterstützen Sie dabei, diese zu meistern.

 

In noch nicht gekannter Deutlichkeit hat die Halbleiterkrise gezeigt, dass die Automobilhersteller und -zulieferer nicht nur in einem brancheninternen Wettbewerb um Ressourcen stehen, sondern sich auch branchenübergreifend einer Konkurrenz stellen müssen. Dies gilt insbesondere für die Elektronikbranche, in der wenige große Player mit hoher Innovationsgeschwindigkeit den Markt dominieren. Hier gilt es, durch präzises Forecasting und stabile Partnerschaften die Resilienz zu optimieren.

 

Unsere  Insights aus der Automobilindustrie

Artikel

Die aktuelle Risikomanagement-Studie offenbart Defizite in Methodik und Einsatz digitaler Tools zur Risikoprävention.

Referenz

Das Beispiel eines führenden international tätigen Automobilherstellers zeigt, dass auch in sehr reifen Einkaufsorganisationen Potenziale zur Professionalisierung und Kosteneinsparung liegen.

Artikel

Durch die internationale Neugestaltung der Lieferketten bevorzugen auch marokkanische Firmen direkte Lieferbeziehungen.

 

Unsere Expert:innen im Automotive

Paul Zahn

Managing Director

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Jan Mersmann

Principal

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