Morgens im Retiro-Park joggen, das Reina-Sofia-Museum besuchen, einen bocadillo de calamar oder cocido madrileño probieren und abends einen Cocktail in einer der tollen Rooftop-Bars trinken.
INVERTO Büro Madrid „INVERTO auf der Überholspur“
INVERTO wächst weiter – mit der Eröffnung unseres Büros in Madrid bringen wir unsere Einkaufsexpertise auf den spanischen Markt. In diesem Interview spricht Managing Director Manuel Berlanga über die ersten Monate am neuen Standort sowie seine Motivation und strategische Vision für das Team.
Beschreibe bitte kurz deinen beruflichen Werdegang und wie du zu INVERTO gekommen bist.
Ich habe den Großteil meiner beruflichen Laufbahn im Einkauf gearbeitet, davon neun Jahre in der Beratung und zwölf Jahre als Führungskraft in verschiedenen Branchen. Auch während dieser Zeit war ich weiterhin beratend tätig, da ich der Ansicht bin, dass der Einkauf bei der Kostenoptimierung und Innovationförderung für viele Unternehmen von zentraler Bedeutung ist. Während meiner Zeit in der Industrie haben mir besonders die Aufregung, die mit schnelllebigen Projekten einhergeht, die Dynamik kontinuierlicher Veränderungen und die außergewöhnliche Qualität der Arbeit gefehlt, die für Berater typisch ist.
Warum hast du dich für INVERTO entschieden?
Ich bin der festen Überzeugung, dass wir durch Implementierung und Umstrukturierung einen Mehrwert schaffen und nicht nur eine Strategie entwerfen. Wir sind im Kern eine Einkaufsberatung – dieser Fokus ermöglicht uns, umfangreiches Wissen in verschiedenen Branchen und Bereichen zu entwickeln. Auch die Unternehmenskultur von INVERTO war ein wichtiger Faktor für meine Entscheidung – denn unsere Mitarbeiter:innen liegen uns wirklich am Herzen.
Wie hast du deine ersten Wochen erlebt?
Wurden deine Erwartungen erfüllt?
INVERTOs Methoden kennenzulernen und sich gleichzeitig in das BCG-Führungsteam zu integrieren, war zu Beginn durchaus eine Her-ausforderung. Hinzu kam, dass wir gleich zwei Projekte angestoßen haben, was den Umgang mit zusätzlichen Stakeholdern und unterschiedlichen Unternehmenskulturen erfordert. Ich bin sehr dankbar für den Onboarding-Prozess und die Unterstützung, die das gesamte Team in Madrid von allen erhalten hat. So konnten wir uns in Rekordzeit in unseren Rollen einfinden und Fähigkeiten entwickeln. Ich bin überwältigt von der Anzahl an Anfragen, die wir von Kunden erhalten haben, die wir nicht erfüllen können, da wir bis Mitte des Jahres bereits komplett ausgelastet sind. INVERTO ist wirklich auf der Überholspur!
Welche Themen möchtest du besonders vorantreiben?
Ich habe aus erster Hand erfahren, wie natürliche Sprachverarbeitung und generative KI den Einkauf erheblich verbessern und unsere Arbeit bei der Umsetzung vereinfachen können. In Anbetracht unserer zahlreichen Projekte und umfangreichen Datenpunkte glaube ich, dass wir gut positioniert sind, um von Tools zu profitieren, die unsere Fähigkeiten und unseren Einfluss
erweitern. Die meiste Zeit meiner beruflichen Laufbahn habe ich in der Industriegüterbranche gearbeitet. Dennoch finde ich andere Branchen wie den Finanzsektor oder den Tourismus besonders reizvoll.
Wie möchtest du das Büro in Madrid voranbringen und was sind die wichtigsten Stufen beim Aufbau eines neuen Standorts und Teams?
Unsere Mitarbeitenden sind unser stärkstes Kapital und deshalb wollen wir nicht nur in ihre Weiterbildung als Berater:innen, sondern auch in ihr Einkaufswissen investieren. Wir sind der festen Überzeugung, dass eine frühzeitige Einbindung in Kundenprojekte der beste Weg ist, um ein starkes Fundament aufzubauen. Die Erfahrungen unserer globalen Teams optimal zu nutzen, ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Das gesamte Team in Madrid ist sich darüber im Klaren, dass es von entscheidender Bedeutung ist, sich mit unseren Expert:innen auszutauschen, sei es unser Wissensmanagement oder unsere Industrie- bzw. Kategorie-Expert:innen. Wir sind kontinuierlich bemüht, mit diesen erfahrenen Kolleg:innen zusammenzuarbeiten, um den Mehrwert unserer Projekte zu maximieren. Darüber hinaus glauben wir fest daran, dass das Pflegen und Fördern unserer Unternehmenskultur ein Grundstein zum Erfolg ist. Wir nehmen unsere Unternehmenswerte sehr ernst und stellen sicher, dass wir sie auch leben. Auch unsere Beziehung zu BCG ist für den Erfolg entscheidend, weshalb wir uns stark auf die Vertiefung der Beziehungen konzentrieren. Mit positiven Ergebnissen. Das INVERTO-Büro wird bei den BCG-Büros auf der Iberischen Halbinsel und in Südamerika immer beliebter. Diese Beliebtheit zeigt sich besonders durch vermehrte Anfragen aus verschiedenen Ländern, dennoch bleibt unser Fokus derzeit auf der Iberischen Halbinsel.
Ausgehend von deiner umfangreichen internationalen Erfahrung - was würdest du sagen, sind die größten Unterschiede zwischen dem spanischen Markt und anderen Märkten?
Das Geschäft hängt stark von persönlichen Beziehungen ab, nicht nur auf der Entscheidungsebene, sondern auch auf der Arbeitsebene. Es ist von grundlegender Bedeutung, dass wir als Berater starke Beziehungen zu unseren Kunden auf allen Ebenen aufbauen,
um die Arbeit effektiv erledigen zu können.
Spanische Unternehmen verlassen sich nicht so sehr auf Beratungen wie andere Länder; aus diesem Grund muss unser Ansatz gegenüber unseren Kunden pragmatischer sein. Das bedeutet, dass die Kunden keine umfassenden Organisationsbewertungen und langfristigen Strategien auf dem Papier erwarten, sondern eher eine sofortige Umsetzung und Kostenreduzierung.
Der Arbeitsstil ist entspannter, da Smalltalk und Geselligkeit grundlegende Teile des spanischen Lifestyles sind. Außerdem sind unsere Kunden in Spanien tendenziell lebhafter, und Körpersprache sowie Berührungen sind wichtige Mittel, um persönliche Beziehungen aufzubauen.
Was sind derzeit die größten Herausforderungen für spanische Unternehmen?
Die spanische Wirtschaft hat sich von der COVID-19-Pandemie erholt, auch wenn der Erholungsprozess länger als erwartet dauerte. Politische Instabilität hindert Unternehmen und Branchen daran, bedeutende Schritte zu unternehmen, bis sich die Lage stabilisiert hat. Da Spanien nach wie vor eine Rezession erlebt, verharren Unternehmen im Kostensenkungsmodus. Die spanische Wirtschaft ist stark vom Tourismus und dem Baugewerbe abhängig, was sie besonders anfällig für globale Konjunkturschwankungen macht. Die Möglichkeiten für INVERTO sind beträchtlich, denn selbst die größten Unternehmen, einschließlich der IBEX 35 und anderer weltweit anerkannter Firmen, haben unterentwickelte Prozesse. Diese Situation eröffnet uns kontinuierlich neue Möglichkeiten.
Wie verbringst du deine Freizeit am liebsten?
Mir ist es sehr wichtig, viel Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Besonders viel Spaß macht es, wenn wir gemeinsam reisen. Wir lieben gutes Essen und haben es uns zur Aufgabe gemacht, jede Woche ein neues Restaurant zu erkunden, besonders solche mit internationaler Küche. In meiner Freizeit gehe ich gerne joggen, Rad fahren oder schwimmen. Meine jüngste Leidenschaft ist das Fußballspielen mit meinem Sohn.
Was sollte bei einer Reise nach Madrid unbedingt auf unserer Bucket List stehen?
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