Working Capital Finanzierung – mit Supply Chain Finance gewinnen alle Beteiligten

Die Zeiten auf dem Weltmarkt sind unsicher – Flexibilität ist das Gebot der Stunde. Doch um flexibel reagieren zu können sind hohe Cashbestände unabdingbar. Diese zu schaffen, ist für viele Unternehmen eine Herausforderung. Abseits der klassischen Working Capital Finanzierung können neue, innovative Methoden wie Reverse Factoring eine Lösung sein.

Reverse Factoring sichert Working Capital Finanzierung

Letztlich geht es darum, hohe Geld- und optimale Lagerbestände zu schaffen und damit möglichst wenig Kapital zu binden. Unternehmen versuchen dies oft über eine Verlängerung der Zahlungsziele zu erreichen. Dies verursacht Probleme bei den Lieferanten, die im Gegenzug ebenfalls auf hohe Kapitalbestände angewiesen sind. Dieses Dilemma lässt sich lösen, indem Unternehmen und deren Lieferanten bei der Working Capital Finanzierung zusammenarbeiten: Beim Reverse Factoring gibt das Unternehmen die Forderungen seines Lieferanten an einen Investor ab, der gegen eine Gebühr, die unter der Refinanzierungsrate liegt, die Zwischenfinanzierung übernimmt. Der Lieferant erhält so sein Geld sogar früher, während das Unternehmen seine Cash-Bestände länger nutzen kann und erst später bezahlt – beide Parteien gewinnen.

Einkauf leistet wertvollen Beitrag zur Working Capital Finanzierung

Working Capital Finanzierung liegt grundsätzlich im Verantwortungsbereich der Finanzabteilung. Für eine erfolgreiche Umsetzung von Methoden aus dem Supply Chain Finance Bereich ist diese aber auf eine Kooperation mit weiteren Abteilungen angewiesen. Besonders entscheidend ist eine frühe und intensive Einbindung des Einkaufs. Denn dieser verfügt über den engsten Kontakt zu den Lieferanten und kann das Thema als Netzwerker im und außerhalb des Unternehmens vorantreiben.

Lesen Sie in der Titelstory unseres digitalen Magazins, wie Sie dies in der Praxis umsetzen und erfahren Sie in unseren Experteninterviews, welche Rolle Working Capital Finanzierung in den Unternehmen spielt.

Weitere Themen in der Magazinausgabe:

  • Neue Seidenstraße – Kürzere Lead Times und geringe Kapitalbindung
  • Rohstoffstudie – Konjunktureinbruch erwartet
  • Procurement Transformation – Aufbruch zur Kooperation
  • Interview – Wirtschaftspolitische Entwicklungen in China

Editorial lesen

Liebe Leserinnen und Leser,

Die Zeiten auf dem Weltmarkt sind unsicher, Flexibilität ist das Gebot der Stunde. Um diese zu erreichen sind Unternehmen mehr denn je auf die Zusammenarbeit mit Lieferanten angewiesen – eine der wichtigsten Zukunfts-Aufgaben für den Einkauf.

In unserem Fokusthema zeigen wir, wie Sie durch die Umsetzung von Supply Chain Finance Programmen finanzielle Flexibilität schaffen und gleichzeitig die Beziehung zu Ihren Lieferanten auf ein neues Level heben: Hin zur engen Kooperation, von der beide Seiten profitieren.

Eine weitere Möglichkeit, das Working Capital zu optimieren, ist die Reduzierung der Lead Times und damit der Vermeidung der Kapitalbindung auf dem Transportweg. Die neue Seidenstraße bietet diese Möglichkeit – Wir haben die Akzeptanz und Potenziale der Strecke untersucht.

Zu dieser und weiteren aktuellen Ereignissen, die die Lieferbeziehung zwischen europäischen Unternehmen und ihren Lieferanten beeinflussen, haben wir Tony Yu, unseren General Manager in China, befragt.

Viel Spaß beim Lesen,
Thibault Pucken, im Namen des MD-Kreises

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Gökhan Yüzgülec

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André Thuvesson

System Leader NOR & Managing Director

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