Beschaffung in Asien - Direkteinkauf statt Importeur

Direkteinkauf statt Importeur – Gewinnen, obwohl der Euro verliert.

Die anhaltende Euro-Schwäche verteuert den Einkauf auf asiatischen Beschaffungsmärkten. Gerade Handelsunternehmen bereitet das inzwischen ernste Schwierigkeiten. Doch einigen Händlern scheint die Krise weniger anzuhaben. Das Geheimnis der Gewinner? Direct Sourcing.

Unternehmen, die Waren oder Fremdleistungen in China, Taiwan oder anderen asiatischen Ländern beschaffen, hat die Entwicklung des Euro hart getroffen: Die Schwäche der europäischen Gemeinschaftswährung hat vielen von ihnen zumindest kurzfristig erhebliche Mehrkosten beschert, weil sie ihre asiatischen Geschäftspartner in US-Dollar bezahlen müssen.

Doch wie eine Blitzumfrage von INVERTO belegt, schafft die Euro-Schwäche hierzulande nicht nur Verlierer. Einige deutsche Unternehmen beherrschen den Kurssturz weit besser als ihre Wettbewerber: Bei diesen handelt es sich fast ausschließlich um Firmen, die Waren nicht über Importeure oder Zwischenhändler beziehen, sondern unmittelbar bei asiatischen Zulieferern einkaufen.

Wer direkt kauft, kann besser steuern

Dieses Resultat lässt aufhorchen – weshalb sollte Direct Sourcing vor Wechselkursrisiken schützen? Gespräche mit den Einkaufsleitern der weniger stark betroffenen Firmen verdeutlichen ein paar hochinteressante Zusammenhänge.