Seit einem Jahr ist Isabelle Pinto Geschäftsführerin unseres Büros in Paris. Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung in der Transformation von Einkaufsprozessen bringt sie umfassendes Know-how zu INVERTO. Im Interview spricht Isabelle über ihren Weg zu INVERTO, ihre Vision für das Pariser Büro und die zukünftigen Prioritäten im Bereich Einkauf.
Können Sie Ihren beruflichen Werdegang kurz beschreiben und erklären, wie Sie zu INVERTO gekommen sind?
Ich begann meine Karriere als Ingenieurin. Schon damals weckte meine Arbeit im Bereich Codierung mein Interesse an der Technologie und ihrem Potenzial, Geschäftsprozesse zu optimieren. Diese Grundlage war entscheidend für meine weiteren Positionen in Supply Chain Management und im Einkauf. Meine Reise führte mich in die Beratung, wo ich eine konzernweite Einkaufsabteilung aufbaute und umfangreiche internationale Erfahrungen in der Einkaufstransformation und im Outsourcing sammelte – darunter auch in Montreal und London. Während dieser Zeit leitete ich die Transformation der Einkaufsfunktion eines führenden Konzerns und wurde schnell Mitglied des Exekutivausschusses. Nach 16 Jahren bei einer führenden Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft, wo ich die Beratungspraxis für Einkauf etablierte und das Thema Inclusion & Diversity vorangetrieben habe, habe ich mich für INVERTO entschieden, um weiterhin nachhaltige Veränderungen im Bereich Einkaufstransformation zu erreichen.
Warum haben Sie sich für INVERTO entschieden?
INVERTO bietet mir die Möglichkeit, eine Beratungspraktik in Frankreich aufzubauen, die eng mit dem Top-Management zusammenarbeitet. Der Fokus von INVERTO auf hochwirksame Transformationen, insbesondere im Einkauf, entspricht meinen Zielen. Die starken Werte des Unternehmens, der nachweisliche Erfolg und die klare Vision haben mich überzeugt. Zudem schätze ich die vielfältige, aber eng verbundene Unternehmenskultur von INVERTO, in der Individualität wirklich gelebt wird. Das machte INVERTO zur idealen Wahl für den nächsten Schritt meiner Karriere.
Wie haben Sie Ihre ersten Monate erlebt? Haben sich Ihre Erwartungen erfüllt?
Meine ersten Monate bei INVERTO waren ausgesprochen positiv. Ich wurde von den Geschäftsführer:innen und Teams herzlich aufgenommen, was den Übergang sehr angenehm machte. Die Atmosphäre ist offen und respektvoll gegenüber den unterschiedlichen Ansätzen in der Beratung, was eine hervorragende Zusammenarbeit fördert. Besonders beeindruckt bin ich von den hohen Standards innerhalb des Unternehmens und der starken Kultur der gegenseitigen Unterstützung, insbesondere bei der internationalen Zusammenarbeit, bei der Teams trotz geografischer Distanz effektiv kooperieren.

Wie möchten Sie das Pariser Büro weiterentwickeln?
Mein Ziel ist es, das Pariser Büro zur führenden Beratung für Einkauf in Frankreich zu machen. Dafür müssen unsere Berater interdisziplinäre Kompetenzen entwickeln, die über die rein finanzielle Leistungsfähigkeit hinausgehen. Dazu gehören Expertise in den Bereichen CSR, Organisationsentwicklung, Risikomanagement und KI-Integration. Indem wir uns in diesen Bereichen weiterentwickeln, können wir ganzheitliche Lösungen anbieten, die die größten Herausforderungen unserer Kunden adressieren, und INVERTO Frankreich als vertrauenswürdigen Marktführer positionieren.

Welche Themen möchten Sie besonders vorantreiben?
Ich bin davon überzeugt, dass sich der Einkauf darauf konzentrieren sollte, wirtschaftlichen Mehrwert zu schaffen, anstatt sich ausschließlich auf die Optimierung von Organisation, Prozessen oder Tools zu beschränken. Diese Herangehensweise ist entscheidend, um Einfluss auf strategische Entscheidungen des Managements zu nehmen. Darüber hinaus möchte ich unser Know-how in der Transformation von Einkaufsfunktionen vertiefen und Nischenkompetenzen weiterentwickeln, insbesondere im Bereich der
Was sind die größten Herausforderungen für französische Unternehmen derzeit?
Französische Unternehmen stehen vor drei zentralen Herausforderungen:
- Wirtschaftliche Leistung: Hohe Inflation erfordert strikte Kostenkontrolle und ein effektives Rentabilitätsmanagement.
- Geopolitische Stabilität: : Die Sicherung von Lieferketten, insbesondere in kritischen Sektoren wie dem Gesundheitswesen, wird zunehmend schwieriger.
- Dekarbonisierung: Der Übergang zu einer grünere Wirtschaft zwingt Unternehmen, ihre Umweltbelastung zu
reduzieren.
Die Rückverlagerungsbemühungen Frankreichs, unterstützt durch bedeutende Projekte und Investitionen, bieten sowohl Herausforderungen als auch Chancen für Einkaufsabteilungen, um sich an dieses sich wandelnde Umfeld anzupassen
Welche Rolle spielen Digitalisierung und GenAI im Einkauf?
Die Digitalisierung bildet die Grundlage jeder Einkaufsfunktion. Ohne geeignete Tools und Zugriff auf präzise Daten können Einkaufsteams nicht effektiv arbeiten. In einer Zeit, in der regulatorische Anforderungen immer strenger werden, müssen Unternehmen schnell reagieren, und digitale Lösungen sind dabei essenziell.
Generative KI (GenAI) hat das Potenzial, die operative Leistungsfähigkeit im Einkauf erheblich zu steigern. Sie kann Prozesse wie das Erstellen und Versenden von Ausschreibungen, den Vergleich von Angeboten, die Datenbereinigung und die Durchführung von Marktstudien automatisieren. Durch die Automatisierung solcher Aufgaben können Einkaufsteams effizienter arbeiten und sich auf strategisch wertvollere Tätigkeiten konzentrieren.
Wie verbringen Sie Ihre Freizeit?
In meiner Freizeit genieße ich kulturelle Aktivitäten wie Musik, Theater und das Klavierspielen. Gleichzeitig halte ich mich durch Tanz und Schwimmen aktiv. Besonders gerne reise ich mit meinen Kindern. Letztes Jahr hatten wir die unvergessliche Gelegenheit, Island zu erkunden. Außerdem haben wir die Olympischen Spiele in Paris besucht, um gemeinsam Basketball zu schauen – ein absolut aufregendes Erlebnis.