HYGGE ways of working

 

 

INVERTO Büro in Dänemark

Morten Bøgh Skaarup verstärkt seit August als Managing Director unseren Standort in Kopenhagen. Im Interview berichtet er über die Herausforderungen, die nordische Unternehmen derzeit meistern, und deren Verständnis, als Vorreiter vorangehen zu wollen.

Kannst du bitte kurz deinen Werdegang beschreiben und wie er dich zu uns geführt hat?

Ursprünglich bin ich studierter Ingenieur und habe in meiner „ersten“ Karriere Fabriken für weltweit tätige Maschinenbau- und Produktionsunternehmen in Senegal, Vietnam, China, Russland und Indien gebaut. Ein Executive MBA Studiengang hat mich dann vor mehr als 15 Jahren zufällig zum Thema Einkauf geführt. Das hat mich seitdem nicht mehr losgelassen und ich habe eine wahre Liebe dafür entwickelt, um dann sowohl in der Industrie als auch in diversen Beratungsunternehmen zu arbeiten, zuletzt in meinem eigenen.

Warum dann der Schritt zu INVERTO? Was waren deine Erwartungen?

Da haben die starken Werte von INVERTO, das unternehmerische Mindset und nicht zuletzt die Mitarbeiter:innen eine entscheidende Rolle gespielt. Das Kopenhagener Büro feierte gerade erst seinen dritten Geburtstag und wächst aus den Kinderschuhen heraus. Ich möchte Teil der Reise sein, das Team weiterentwickeln und meinen Beitrag leisten, damit wir die führende Einkaufs- und SCM Beratung in den nordischen Ländern werden. Auch die Synergien mit BCG haben mich gereizt, da ich hierdurch die Möglichkeit habe, für führende Konzerne zu arbeiten.

Wie hast du deine ersten Monate erlebt. Haben sich deine Erwartungen erfüllt?

Voll und ganz, vor allem die Menschen und die Teamkultur übertreffen meine Erwartungen. Der Rückhalt und die professionellen Strukturen haben mich überzeugt – das Onboarding war extrem professionell, selbst ein erfahrener Geschäftsführer lernt da noch eine Menge dazu. Gerade in den ersten Wochen drehte sich für mich alles darum, zuzuhören und zu lernen. In über 50 Meetings habe ich mein internes Netzwerk aufgebaut, in erster Linie mit den Kolleg:innen in Kopenhagen, aber auch mit weiteren
Ansprechpartner:innen bei INVERTO und von BCG. Was ich wirklich bewundernswert finde, ist der starke Wachstums- und Transformationsfokus. Ich bin überzeugt, die richtige Entscheidung getroffen zu haben, und freue mich darauf, das Geschäft und vor allem auch das Team weiter auszubauen.

Bezogen auf das Team – was ist dir da besonders wichtig?

Zunächst muss ich sagen, dass wir als dänisches Team nie allein stehen – gemeinsam mit dem Büro in Stockholm bilden wir den nordischen Teil von INVERTO und arbeiten sehr eng zusammen. Derzeit geht es vor allem darum, nach den vielen Homeoffice-Monaten das Team zusammenzuführen und herauszufinden, wie wir in Zukunft am effizientesten Arbeiten. Da wir eine sehr junge Organisation sind, treffen sich viele Kolleg:innen in diesen Tagen zum ersten Mal von Angesicht zu Angesicht. Da gilt es nun, die
Beziehungen und die Unternehmenskultur „in der realen Welt“ zu stärken. Hierfür haben wir ein nordisches Wiedersehen und mehrere unterhaltsame Veranstaltungen organisiert, um die Teammitglieder zusammenzubringen. Mir steht da auch noch ein Paddelturnier bevor. Um dem Team die Arbeit im Büro möglichst angenehm zu gestalten, wurde das Büro renoviert. Wir haben nun mehr Platz und Ruhezonen geschaffen, damit alle Kolleg:innen an einigen Tagen der Woche wieder ins Büro kommen können – ganz im Sinne der „New ways of working“. Wir sind überzeugt, dass wir uns so als Team weiterentwickeln und in dieser Konstellation die besten Leistungen für unsere Kunden erbringen können.

Was bewegt denn eure Kunden derzeit besonders?

Natürlich haben auch die nordischen Unternehmen mit den Folgen der Corona-Pandemie zu kämpfen. Ganz oben auf der Agenda stehen Kostenkontrolle, Versorgungssicherung und die Transformation der Organisationen.

In diesen Bereichen spielt sich derzeit auch der Großteil unserer Projekte ab. Wir unterstützen vor allem bei der Stärkung und Optimierung der Lieferketten und im strategischen Rohstoffmanagement, zum Beispiel bei der Abschwächung von Preis- und Versorgungsschwankungen oder Re-Engineering Projekten. Auch im Bereich M&A helfen wir derzeit einigen Kunden, um deren Marktsituation zu stärken und Synergieeffekte zu sichern. Darüber hinaus ist das Thema Nachhaltigkeit in ganz Skandinavien enorm wichtig.

 

Die Unternehmen sehen sich gerne als Vorreiter bei der Umsetzung neuer Ideen – im Bereich der Digitalisierung ist das schon sehr gut gelungen, nun wollen wir als Vorbild in eine nachhaltigere Zukunft gehen.

Wie verbringst du deine Freizeit?

Ich bin Familienvater und habe drei Kinder, mit denen ich gerne draußen unterwegs bin, wobei sich das derzeit eher schwierig gestaltet – Teenager aus ihren Zimmern zu bekommen, um Zeit mit ihrem Vater zu verbringen, ist eine echte Herausforderung.

Ich verreise gerne, gehe wandern und spiele Tennis. Außerdem bin ich bei schönem Wetter mit meinem Oldtimer-Motorrad unterwegs. Das versuche ich dann im Alltag mit einem Elektroauto zu kompensieren.

 Als Kopenhagen-Insider – was empfiehlst du, sollte unbedingt auf unserer „Bucket List“ stehen?


Packt ein Picknick ein und genießt bei Sonnenuntergang die Stadt vom Wasser aus auf einem Go-Boat – das sind solarbetriebene Boote, die man sich im Hafen mieten kann. Oder macht einen Spaziergang entlang des Innenhafens und schaut euch die beeindruckende Architektur an, die sich im Wasser spiegelt.

Macht es wie die Dän:innen, mietet euch ein Fahrrad. Vergesst nicht, zur Stärkung an einer der kleinen Bars zu halten, bevor ihr die Parks der Stadt auf zwei Rädern erkundet. Und schließlich solltet ihr unbedingt einen „pølsevogn“ ansteuern, um einen traditionellen dänischen Hot Dog zu essen.