INVERTO-Büro Mailand „Grow as One“

Seit Mitte letzten Jahres ist Giovanni Grillo als Managing Director für unseren neuen italienischen Standort in Mailand zuständig. Im Interview berichtet er über die ersten Monate, das Team und seine Pläne für die Zukunft.

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Kannst du uns bitte kurz deinen Hintergrund beschreiben und wie du zu INVERTO gekommen bist?

Tatsächlich begann ich nach meinem Studium in Frankreich und Italien als Maschinenbauingenieur in Großbritannien und widmete mich vor allem den Themen Qualitätssicherung und  Prozessfähigkeit. Während dieser ersten Arbeitserfahrung wurde in der Firma ein Optimierungsprojekt durch eine Beratungsfirma durchgeführt. Ich kam mit ihnen in Kontakt und mein zweiter  Job wurde der eines Beraters …

Nennen wir es Liebe auf den ersten Blick, aber seither habe ich die Beratungsbranche nie wieder verlassen. Bei meinen damaligen Projekten wurde ich immer wieder mit BCG konfrontiert und  erfuhr dann, dass einer unserer alten Wettbewerber – INVERTO – inzwischen zu BCG gehört und plante, ein Büro in Italien zu eröffnen. Ich beschloss, in die Gespräche einzusteigen und eine  neue Entscheidung stand bevor.

Was war für dich besonders faszinierend an der Eröffnung unseres neuen Standorts?

Einerseits war die Gründung einer Tochtergesellschaft etwas, von dem ich in der Vergangenheit schon bewiesen hatte, dass ich „weiß, wie man es macht“. Zudem erinnere ich mich daran, dass ich  schon in den ersten Gesprächen von der Unternehmenskultur und den sehr professionellen Strukturen begeistert war. Ich dachte: Es wird mir nicht schwerfallen, in die INVERTO-Kultur zu  kommen. Auch Teil von BCG zu sein, war für mich sehr attraktiv. In den letzten 20 Jahren musste ich im Vertrieb immer Vollgas geben, um genügend Projekte für mein Team zu haben, hier  schien es umgekehrt zu sein, sodass ich mich mehr auf die Weiterentwicklung des Teams und die Kundenbeziehungen fokussieren kann.

Vor welchen Herausforderungen stehen deine Kunden derzeit? Gibt es Unterschiede zu anderen europäischen Ländern?

Auch italienische Unternehmen sorgen sich derzeit um die Resilienz ihrer Lieferketten, die hohen Energiepreise und den Inflationsdruck. Gerade bei den hohen Energiekosten ist Italien  stärker betroffen als zum Beispiel Frankreich oder Spanien, da wir keine Kernkraftwerke haben. Auch der staatliche Fonds für Widerstandsfähigkeit, der eingerichtet wurde, um Unternehmen  während der Pandemie zu helfen und zu unterstützen, ist jetzt in einem Stagflationsszenario weniger umfangreich, und wie üblich erlaubt es die Bürokratie den Unternehmern nicht, die Hilfe, die sie brauchen, rechtzeitig zu bekommen.

Italien hat (im Vergleich zu Frankreich oder Deutschland) einen höheren Anteil an mittelgroßen, familiengeführten Unternehmen. Diese haben zwar den Wettbewerbsvorteil, besonders agil  reagieren zu können, aber wenn der große Tsunami kommt, können Flexibilität und Reaktionsschnelligkeit nicht alle Probleme lösen. Hier können wir mit intelligenten Cost Management Lösungen helfen, sodass sich das Management auf die Strategie zum Überleben konzentrieren kann.

Wie geht es in Zukunft für uns auf dem italienischen Markt weiter?

Wir haben einen Drei-Phasen-Geschäftsplan: Das erste Jahr stand unter dem Motto „Grow as One“ – es ging vor allem darum, ein erfahrenes und diverses Team aufzubauen. Derzeit starten wir in die zweite Phase, in der wir eine Verdoppelung der Teamgröße und des Umsatzes in den nächsten zwölf Monaten anstreben. Das Schlüsselwort für 2023 wird Konsolidierung sein: Konsolidierung
des Teams und seiner Projektfähigkeit sowie unseren Kunden Projekte von höchster Qualität zu liefern. Wir wollen unser Image auf dem italienischen Markt und innerhalb des BCG-Universums festigen. Im Anschluss wird es vor allem um die Anpassung von Strukturen und die Eingliederung in alle INVERTO-Prozesse gehen. Auch die Zusammenarbeit mit BCG wollen wir weiter intensivieren. Wenn wir das derzeitige Tempo beibehalten, könnte Italien im Jahr 2026 ein Team von über 50 Mitarbeiter:innen sein.

Wie bringt man die „INVERTO-Kultur“ in ein völlig neues Team?

Ich muss sagen, das ist einfacher als erwartet. INVERTO hat einen unglaublich strukturierten und professionellen Onboarding-Prozess. In nur zwei Wochen fühlt sich jeder Neuling VERY  INVERTO. In den Projekten haben wir zudem tatkräftige Unterstützung von erfahrenen Kolleg:innen aus den anderen Standorten, die den italienischen Neulingen den INVERTO-Weg in der  täglichen Arbeit zeigen können. Für das italienische Team und insbesondere für mich ist dies eine unschätzbare Hilfe, um ein leistungsfähiges Unternehmen in Italien aufzubauen!

Es sind aufregende und intensive Zeiten für INVERTO und für dich persönlich – was tust du, um dich zu entspannen?

Vor zehn Jahren haben meine Frau und ich uns entschlossen, die urbane Innenstadt zu verlassen und in die Umgebung zu ziehen, mehr aufs Land. In unserer kleinen Stadt haben wir keine  Ampel! Deshalb ist es für uns sehr einfach zu entspannen. Einfach rausgehen, um mit unserem Hund zu laufen, mit den Kindern Tennis zu spielen oder zu surfen, wenn die Wellen kommen.

 

Icon - Als Insider: Was sollte bei einer Reise nach Mailand unbedingt auf unserer „Bucket List“ stehen?

Als Insider: Was sollte bei einer Reise nach Mailand unbedingt auf unserer „Bucket List“ stehen?

Ich würde sagen: ein Spaziergang in der Via Montenapoleone, um die modischste Luft der Welt zu atmen, sich dann im Brera-Viertel verirren und vielleicht auch das Pinacoteca-Museum  besuchen. Dann last but not least: in unser INVERTO-Büro kommen. Jeden Freitag gibt es ab 18.00 Uhr einen tollen Aperitivo im sechsten Stock mit Blick auf den Mailänder Dom.

Bis bald in Mailand!

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