Kostenoptimierung - so gelingt der Neustart

 

Editorial

Liebe Leser:innen,

der Lockdown bremst die deutsche Wirtschaft deutlich, erst kürzlich musste die Bundesregierung die Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt diesen Jahres von 4,4 auf 3,0 Prozent herabsetzen. Wann der richtige Aufschwung kommt, ist derzeit schwer abzusehen. Doch in einem Punkt sind sich die Experten einig: Eine Rückkehr zu den Verhältnissen vor Corona wird es nicht geben. Um einen perfekten Neustart zu schaffen, müssen sich Unternehmen an die neuen Begebenheiten anpassen.

Da viele Unternehmen in der Krise Umsatzeinbußen hinnehmen mussten, ist ein einfaches Fortschreiben von Budgets nicht zielführend. Unternehmen sollten ihre Kostenstrukturen im Kontext der derzeitigen wirtschaftlichen Lage neu bewerten und sich professioneller Maßnahmen zur Kostenreduzierung im Einkauf bedienen. Wie das in der Praxis funktioniert, erläutern wir Ihnen in unserer Titelstory.

Ein weiterer Faktor, um mehr finanzielle Bewegungsfreiheit zu erlangen, ist die Optimierung des Working Capital Managements. Eine INVERTO-Studie belegt, dass es in diesem Bereich oft noch ungenutzte Potenziale gibt. Den Wert groß angelegter Optimierungsprojekte in Unternehmen haben auch Private Equity Investoren erkannt. In einem Desk Research haben wir herausgefunden, dass Portfolio-Unternehmen im Hinblick auf Umsatz und operativen Gewinn signifikant besser dastehen als ihre Wettbewerber.

Viel Spaß beim Lesen und bleiben Sie gesund!

Für Unternehmen war es noch nie so wichtig, effizient zu wirtschaften und die Kosten drastisch herunterzufahren, um Liquidität und Überleben zu sichern.

Die eigene Position erkennen und nutzen

Die Pandemie hat für alle Branchen Konsequenzen, wenn auch sehr unterschiedliche. Da sind zum einen Branchen wie Luftfahrt, Tourismus oder Gastronomie, die unter den Lockdowns extrem stark leiden. Sie sind darauf angewiesen, schnell Kosten zu sparen, um die aktuelle Phase einigermaßen zu überstehen. Um den ‚Neustart’ zu schaffen und auch langfristig gut gerüstet zu sein, braucht es bei ihnen sowohl Sofortmaßnahmen (siehe Schritt 2) als auch eine zukunftsfähige Strategie.

Mit einer starken Position in der Krise kann der Einkauf den Lieferanten eine gewisse Sicherheit in unsicheren Zeiten bieten. Das bringt eine bessere Verhandlungsposition mit sich, die Gewinner der Pandemie nun einsetzen können.

Nur mit einem gesamtheitlichen Konzept kann die Lieferkette der Zukunft stabil und trotzdem effizient werden.