Glühwein meets Charity (GmC)

 

Glühwein meets Charity 2022

Aller guten Dinge sind drei – deshalb trafen sich unsere deutschen und österreichischen INVERTOs auch in diesem Jahr wieder in vorweihnachtlicher Stimmung zum Event „Glühwein meets Charity“! Unter dem diesjährigen Motto „Embracing our Values“ versteigerten unsere Kolleg:innen wieder einmalige Aktivitäten an andere Kolleg:innen – ob Maultaschen-Kochkurs, Segeln oder Glühwein an der Mosel. Und wer nicht persönlich in einem unserer Büros dabei sein konnte, wurde einfach über unser digitales „Auktionshaus“ zugeschaltet.

80.000 Euro sind das unglaubliche Ergebnis von fast 30 Versteigerungen! Diesen Erlös spenden wir an ausgewählte gemeinnützige Einrichtungen in Deutschland und Österreich. Es bleibt spannend – in den nächsten Wochen stellen wir die Organisationen ausführlicher vor.

 

Unsere Intiativen aus dem Jahr 2022

Hamburg: Spenden für den Clubkinder e.V.

Ob Konzerte für Senior:innen, Streetart-Workshops für Kinder oder Kaffee und Kuchen im Sonnenschein Café. Mit solchen Initiativen und sozialen Projekten schafft der gemeinnützige Verein Clubkinder für Jung und Alt einen Zugang zu Kultur und Bildung und macht sich die Förderung eines starken und friedlichen Miteinanders zur Aufgabe. Deswegen unterstützen wir den Verein mit 10.000 Euro aus unserer „Glühwein meets Charity“ Spendenaktion. Unsere Hamburger Kolleg:innen um Managing Director Gökhan Yüzgülec haben jetzt den symbolischen Scheck überreicht.

Ziele von Clubkinder sind die Förderung der Jugend- und Altenhilfe, von Kunst, Kultur und Bildung, des Umwelt- und Tierschutzes sowie die Hilfe für Flüchtlinge. Der 2011 in St. Pauli gegründete Verein greift auf ein Supportnetzwerk von anderen Vereinen, Kulturschaffenden und mehr als 1.000 Ehrenamtlichen aus allen Bereichen des Stadtlebens – darunter Clubbetreiber:innen, Gastro und Kreative – zurück. „Sie helfen uns und wir helfen unserer Lieblingsstadt. Das kann mit einer Idee, einer Aktion, einer Party oder einer ganzen Bewegung sein,“ erklärt Eloise Bossen, Vorständin beim Clubkinder e.V.

Zu den aktuell laufenden Projekten zählen das Sonnenschein Café, das Menschen ohne und mit Wohnsitz wöchentlich einen warmen Ort, Essen und Austausch ermöglicht. Darüber hinaus unterstützt der Verein mit seiner ‚Clubkinder Schule‘ Schüler:innen bei der Suche nach Sozialpraktika und bereichert mit Events und Aktionen die hiesige Kulturszene – wie zum Beispiel das „Clubkinder Klanglabor“ zur Förderung junger Hamburger Musiker.

Care4Cologne – Köln: Hilfe für Obdachlose und Notleidende

Bei eisiger Kälte und Dauerregen draußen schlafen – das ist das Schicksal mehrerer Hundert Menschen in Köln. Die Initiative Care4Cologne versorgt Obdachlose und Notleidende mit Lebensmitteln, Kleidung und Hygieneartikeln. Die ehrenamtlichen Helfer:innen stehen zwei Mal wöchentlich auf dem Breslauer Platz hinter dem Hauptbahnhof. Auch dieses Jahr  unterstützen wir den Verein mit 15.000 Euro aus unserer „Glühwein meets Charity“ Spendenaktion. Unsere Kolleg:innen vom Kölner „Glühwein meets Charity“-Team übergaben den Scheck und fassten direkt bei der Essensausgabe mit an.

„Durch den Ukraine Krieg und die Inflation haben wir mit einem erheblichen Anstieg der Gästeanzahl zu kämpfen“, sagt Vereinsvorsitzende Petra Höh. Denn nicht nur die Pandemie hat das Leben auf der Straße noch einmal deutlich beschwerlicher gemacht: Die aktuell hohen Energiekosten und teuren Lebensmittel haben bei Care4Cologne weiteren Zulauf ausgelöst. Immer mehr Menschen sind auf Grund der steigenden Preise auf Hilfe beim täglichen Lebensunterhalt angewiesen. Auch die Gefahr massiver Wohnungs- und Obdachlosigkeit von ukrainischen Geflüchteten bereitet der Vorsitzenden Sorgen. „Anfänglich gefundene Unterkünfte sind oft keine Dauerlösung. Die Geflüchteten müssen sich, auf unserem eh schon angespannten Wohnungsmarkt, eine Wohnung suchen“.

Mit unserem Spendengeld will Care4Cologne vor allem die Dinge besorgen, die in der kalten Jahreszeit wichtig sind: zum Beispiel Handschuhe, Thermowäsche oder Winterschlafsäcke. Petra Höh: „Wir setzen das Geld größtenteils für die Kältehilfe ein.“

BONsurprise – Wien: Spenden für schwer erkrankte Kinder

Unzählige Untersuchungen, anstrengende Therapien, seelische Achterbahnfahrten – Wenn Kinder lebensbedrohlich erkranken, hinterlässt das bei ihnen und ihren Familien Gefühle von Angst, Hilfs- und Orientierungslosigkeit. Die Initiative BONsurprise unterstützt die kleinen Patient:innen und deren Familien in dieser Situation und hilft, die Herausforderungen des Alltags zu bewältigen. Deshalb haben wir dem Verein 10.000 Euro aus unserer „Glühwein meets Charity“ Aktion gespendet.

 

„In dieser schwierigen Zeit ist es enorm wichtig, einen möglichst geregelten und emotional stabilen Alltag aufrecht zu erhalten. Gerade für den ersehnten Erfolg einer Therapie sind Geborgenheit und möglichst viele glückliche Stunden besonders wichtig“, erklärt Andrea Salzmann, Gründerin von BONsurprise. Doch eine Familienwohnung in unmittelbarer Nähe zur Therapieeinrichtung können sich die meisten Familien schlichtweg nicht leisten. Daher stellt der Verein den Betroffenen liebevoll eingerichtete und pflegegerechte Rückzugsorte kostenlos zur Verfügung.  „Derzeit verfügen wir über 5 so genannte PINGUIN-Appartements. Weil das nicht reicht, wollen wir weitere Wohnungen anmieten, um den großen Bedarf nach Hilfe abdecken zu können“, sagt Andrea Salzmann.

30.000 Euro für krebskranke Kinder in Köln

Drei Mal ist Brauchtum, sagt man in Köln. Zum dritten Mal haben wir jetzt bei „Glühwein meets Charity“ Events versteigert und Spenden gesammelt. Dieses Jahr gingen 30.000 Euro an den Förderverein für krebskranke Kinder in Köln. Die Spende an den Verein ist nicht die erste, jedoch die bislang größte. Die Organisation, die krebskranke Kinder und deren Familien unterstützt, finanziert sich vollständig aus Spenden.

Heute betreibt der Förderverein zwei Häuser mit insgesamt 20 Zimmern und Appartements und finanziert rund 20 Mitarbeitende, erläutert die Vorsitzende Marlene Merhar. Geboren wurde der Verein vor rund 25 Jahren aus der Not, berichtet Geschäftsführerin Monika Burger-Schmidt: „Damals gab es für Familienangehörige krebskranker Kinder keine Anlaufstelle und keine Aufenthaltsräume. Doch Behandlungen dauern oft monatelang, und die gesamte Situation ist eine große Belastung für die Kinder selbst, deren Eltern und Geschwister.“ So schlossen sich Betroffene zusammen, um Lösungen zu finden.

Zunächst wurde das Kölner Elternhaus an der Gleueler Straße gebaut, 2020 kam die „Villa Fledermaus“, ein Stadthaus mit 5 weiteren Zimmern, hinzu. Rund 20 Fachkräfte aus Erziehung, Pflege, Verwaltung und Hauswirtschaft kümmern sich heute um die Gäste. Sie sind in beiden Häusern, aber auch in der Kinderonkologie der Uniklinik aktiv. Vernetzung der Betroffenen ist eine weitere wichtige Aufgabe: Wenn ein Kind an Krebs erkrankt, gibt es im persönlichen Umfeld der Familien zumeist keine Kontakte, die die gleiche Erfahrung gemacht haben.

Rückblick aus dem Jahr 2021

Joblinge: 33.000 Euro für junge Kölner:innen mit schweren Startbedingungen

Gemeinsam gegen Jugendarbeitslosigkeit: Im Rahmen unserer „Glühwein meets Charity“-Aktion spendeten wir 33.000 Euro an Joblinge. Die gemeinnützige AG macht Jugendliche mit schwierigen Startbedingungen fit für den Arbeitsmarkt und vermittelt sie in Ausbildung. Jan-Christoph Kischkewitz, Managing Director von INVERTO, und Fabian Günzel, Project Manager bei INVERTO und Mitorganisator der Spendenaktion, überreichten – coronabedingt verspätet – jetzt den Scheck an Miroslaw Kania, Regionalleiter der JOBLINGE im Rheinland.

JOBLINGE ist eine Organisation für junge Menschen, die Anschluss an die Arbeitswelt suchen. Im Rheinland arbeitet sie seit fast 11 Jahren eng mit Wirtschaftsunternehmen zusammen, um junge Erwachsene zwischen 18 und 28 Jahren auf dem Weg in Ausbildung oder Arbeit zu unterstützen. Die Organisation verbindet Qualifizierung in der Praxis mit persönlicher, individueller Förderung und der konkreten Chance, sich einen Ausbildungs- oder Arbeitsplatz aus eigener Kraft zu erarbeiten – jenseits von Schulnoten und klassischen Bewerbungsgesprächen. Damit das möglich wird, bündelt JOBLINGE das Engagement und die Kompetenzen unterschiedlicher Akteure und Institutionen aus Wirtschaft, Staat und Gesellschaft.

Während der Corona-Pandemie setzt die Initiative stark auf die digitale Betreuung, um eine sichere und nachhaltige Vermittlung in den Arbeitsmarkt zu ermöglichen.

Ein großer Teil der Spendensumme von INVERTO floss daher in die dringend benötigte digitale Ausstattung und den technischen Support für Ausbilder:innen und Teilnehmende.

Die Zahlen geben der Initiative recht. Trotz Krise vermittelte JOBLINGE 2021 bundesweit 75 Prozent aller Teilnehmenden erfolgreich. Im Rheinland verzeichnete JOBLINGE sogar einige Gruppen, in denen alle jungen Erwachsenen trotz der besonderen Herausforderungen durch Corona den Sprung in Ausbildung oder Arbeit und somit in eine selbstbestimmtere Zukunft geschafft haben.

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Wien: Spenden für die Kinderkrebshilfe

Jedes Jahr erkranken in Österreich rund 300 Kinder und Jugendliche an Krebs. Um betroffene Familien während der Behandlung des Kindes und anschließend in der Nachsorge zu unterstützen, ist die Österreichische Kinder-Krebs-Hilfe seit mehr als 30 Jahren im Einsatz. Im Rahmen unserer Spendenaktion „Glühwein meets Charity“ unterstützen wir die Organisation mit 5.000 Euro.

„Leider leiden zwei von drei Betroffenen auch später in ihrem Leben an Langzeitfolgen. Diese können kleine oder auch größere Einschränkungen für den Alltag bedeuten. Auch die Auswirkungen einer Kinder-Krebserkrankung auf das jeweilige Familienleben sind sehr individuell und facettenreich“, erklärt Nikoletta Zambelis, geschäftsführende Beraterin im Verein. Im Rahmen verschiedener Nachsorge-Projekte, wie zum Beispiel „Jugend & Zukunft“ hilft die Kinder-Krebs-Hilfe zahlreichen Betroffenen dabei, ihre Zukunft eigenständig und aktiv zu gestalten. Sie geben jungen Menschen, die den Krebs überstanden haben, und deren Familien Hoffnung und die Möglichkeit, enge Verbindungen und Freundschaften zu ebenfalls Betroffenen zu knüpfen.

Neben zahlreichen Projekten hat sich die Organisation zur Aufgabe gemacht, die Öffentlichkeit für das Thema Krebs bei Kindern und Jugendlichen zu sensibilisieren und internationale Projekte sowie die Forschung zu unterstützen.

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Bayern: Sichere Orte für Obdach- und Wohnungslose schaffen

Die Stiftung Obdachlosenhilfe Bayern ist eine junge Organisation: Im Herbst 2019 gegründet, will sie Akteure in der Obdach- und Wohnungslosenhilfe vernetzen und fördert rund 20 Projekte und Initiativen pro Jahr. Der Start der operativen Arbeit gestaltete sich durch die Corona-Pandemie schwierig. „die Pandemie hat uns einmal mehr gezeigt, wie vulnerabel die Gruppe der Obdach- und Wohnungslosen tatsächlich ist“, sagt Geschäftsführerin Verena Zillig. Die Stiftung ist eine der Organisationen, die wir in unserer „Glühwein meets Charity“-Auktion mit 5.000 Euro unterstützen.

Rund 650.000 Obdach- und Wohnungslose gibt es in Deutschland, sagt Verena Zillig. Obdachlos sind dabei laut Definition Menschen, die keine Unterkunft haben und im öffentlichen Raum übernachten. Als wohnungslos hingegen werden diejenigen bezeichnet, die keine eigene vertraglich abgesicherte Unterkunft haben und bei Freunden, in kommunalen Einrichtungen oder einer Notunterkunft leben. „Zu dieser Gruppe zählen geschätzt auch 20.000 Kinder und Jugendliche“, erläutert die Geschäftsführerin. Gerade Alleinerziehende mit geringem Einkommen seien von Wohnungslosigkeit bedroht.

Unsere Spende möchte die Stiftung für die Förderung von Projekten einsetzen. Bewerben können sich dafür alle Organisationen in Bayern, die Obdach- und Wohnungslose unterstützen. Besonderen Wert legt die Stiftung dabei darauf, dass die Projekte keine einmaligen Aktivitäten sind, sondern langfristig Lösungen schaffen, betont Verena Zillig.

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Arrival Aid München : Ankommen in Deutschland – Hilfe für Geflüchtete

Sich in einem fremden Land zurechtzufinden ist nicht einfach. Das weiß jede:r, der:die im Urlaub einmal etwas Unvorhergesehenes regeln musste, etwa einen Unfall oder den Diebstahl von Geld und Papieren. Noch weitaus schwerer ist es, sich als Geflüchtete:r ein neues Leben aufzubauen. Hier hilft ArrivalAid. An die Münchener Niederlassung spendeten wir 12.000 Euro im Rahmen unserer „Glühwein meets Charity“-Aktion.

ArrivalAid hat in München 20 Angestellte und rund 600 ehrenamtliche Helfer:innen, die Geflüchtete zum Beispiel bei Behördengängen begleiten, im Alltag unterstützen oder bei der Integration ins Berufsleben helfen. Weitere Filialen unterhält das 2015 gegründete gemeinnützige Unternehmen in Köln, Düsseldorf, Frankfurt und Stuttgart.

„Zurzeit betreuen wir in München gut 300 Geflüchtete“, sagt Geschäftsführer David Offenwanger. Die Klient:innen stammen überwiegend aus Afghanistan, Nigeria, der Demokratischen Republik Kongo, Uganda und verschiedenen westafrikanischen Ländern wie Gambia, Senegal oder Sierra Leone.

Das Spendengeld aus unserer „Glühwein meets Charity“-Aktion fließt in verschiedene Programme von ArrivalAid, zum Beispiel das Arbeitsmarktprogramm “Jobs&Careers” oder die Trauma-Ersthilfe “Faith”.

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Care4Cologne – Köln: Warme Kleidung und Schlafsäcke für Obdachlose

Bei eisiger Kälte und Dauerregen draußen schlafen – das ist das Schicksal mehrerer Hundert Obdachloser in Köln. Die Initiative Care4Cologne versorgt Menschen ohne Wohnung mit Lebensmitteln, Kleidung und Hygieneartikeln. Die ehrenamtlichen Helfer:innen stehen zwei Mal wöchentlich auf dem Breslauer Platz hinter dem Haupfbahnhof. Deswegen unterstützen wir den Verein mit 15.000 Euro aus unserer „Glühwein meets Charity“ Spendenaktion.

„Zu uns kommen viele Stammgäste, durchschnittlich etwa 100 pro Termin“, sagt Vereinsvorsitzende Petra Höh. Care4Cologne verlangt von den Gästen keinen Nachweis, dass sie wirklich wohnungslos sind. So kommt es, dass sich unter die Obdachlosen auch Bedürftige mischen, die zwar ein Dach über dem Kopf haben, aber deren Einkommen nicht für alle Ausgaben im Monat reicht. „Die Zahl der Bedürftigen ist seit dem ersten Lockdown deutlich gestiegen“, hat Petra Höh beobachtet.

Die Pandemie hat das Leben auf der Straße noch einmal deutlich beschwerlicher gemacht: Geldquellen wie etwa das Flaschen sammeln sind weggefallen, und weil deutlich weniger Menschen auf den Straßen unterwegs sind, ist auch das Betteln schwieriger geworden. Außerdem können sich Obdachlose schlechter vor Ansteckung schützen, weil Hygieneregeln auf der Straße schlecht einzuhalten sind, und haben keinen stabilen Zugang zu medizinischer Versorgung, wenn sie krank werden.

Mit unserem Spendengeld will Care4Cologne vor allem die Dinge besorgen, die in der kalten Jahreszeit wichtig sind: zum Beispiel Handschuhe, Thermowäsche oder Winterschlafsäcke. Petra Höh: „Wir setzen das Geld größtenteils für die Kältehilfe ein.“

Unser soziales Engagement