Magazin 06: INVERTO Büro Frankreich | People@INVERTO

 

„Wir wollen neu definieren, was Kostenoptimierung bedeutet“

Denis Di Vito wird unser Führungsteam als Managing Director verstärken. Zuvor war er für namhafte Beratungsunternehmen tätig und ist seit rund 15 Jahren auf den Einkauf spezialisiert. Zuletzt hat er bei BCG anspruchsvolle Transformations- und Carve-out-Projekte in verschiedensten Branchen geleitet. Seine langjährige und breit aufgestellte Erfahrung wird er nun einbringen, um in diesem Jahr den INVERTO-Standort in Frankreich aufzubauen.

Als neues INVERTO-Gesicht: Kannst du uns zuerst etwas zu deinem Werdegang erzählen?

Nach meinem Abschluss in Finanzcontrolling hatte ich 2004 die Chance, in einer operativen Boutique-Beratung anzufangen. Gereizt hat mich damals die Möglichkeit, Analyse, Beratung und Umsetzung verbinden zu können. Das war auch mein erster Berührungspunkt mit dem Thema Einkauf, der zu dem Zeitpunkt noch viel weniger entwickelt war als heute.

Die Vielseitigkeit und dass ich meine Erfahrungen ständig mit neuen Kunden, Themen und Branchen ausbauen konnte, hat mich bis heute im Consulting gehalten. Im Laufe der Jahre konnte ich die Karriereleiter weiter hochklettern, bis ich dann 2011 in die Strategieberatung eingestiegen bin, die mir eine echte End-to-End Perspektive bot – von der sehr frühen Problemerkennung bis zur Umsetzung, mit allen dazwischen liegenden Analyse- und Change Management Aktivitäten.

Wie kam dann die Entscheidung, bei INVERTO zurück in die Einkaufsberatung zu wechseln?

Eigentlich ist INVERTO für mich der logische nächste Schritt. Es stimmt, ein Stück weit gehe ich damit zurück zu meinen Wurzeln. Doch die Zugehörigkeit zu BCG gibt mir die einzigartige Chance, gleichzeitig Strategiethemen voran zu treiben. Die Aufgabe hat mich einfach sehr gereizt – einen neuen Standort von Grund auf aufzubauen, mit einer außergewöhnlichen Marke und einem starken Kundenstamm im Hintergrund.

Hinzu kommt, dass ich mich nun nach einer sehr internationalen Karriere auf meine Heimat Frankreich konzentrieren kann. Ich glaube, dass es in Frankreich einen Markt für unser INVERTO-Modell gibt. Unser Angebot ist einzigartig – denn wir gehen über die klassische Beratung hinaus, um reale Ergebnisse zu liefern. Für die Kombination aus Strategie und Umsetzung im Einkauf gibt es derzeit in dieser Größenordnung einfach keine direkten Wettbewerber.

Was sind aus deiner Sicht derzeit die größten Herausforderungen für französische Unternehmen?

Wie auch in anderen Ländern ist die Covid-Krise omnipräsent und hat derzeit große Auswirkungen auf die allgemeine Nachfrage. Das führt dazu, dass einige wenige  Unternehmen florieren, die meisten aber hart getroffen wurden und mit Problemen wie sinkender Rentabilität, hohen Fixkosten, die die Agilität behindern, und Unterbrechungen in der Lieferkette kämpfen. Das verstärkt zusätzlich die ohnehin steigende Komplexität.

Längerfristig wird die größte Herausforderung darin bestehen, einer Verlangsamung der Prozesse und zusätzlicher Bürokratie entgegenzuwirken, indem sich der Einkauf zum Motor für Agilität wandelt. Unternehmen müssen kreativere und intelligentere Wege finden, um von der Innovationsfähigkeit ihrer Lieferanten zu profitieren und die Kostenreduzierung mit der Reduzierung des sozialen und ökologischen Fußabdrucks in Einklang bringen. Da unterscheidet sich der französische Markt nicht wesentlich von anderen europäischen Märkten.

Welche Schritte will INVERTO in diesem Jahr unternehmen, um in diesem Markt Fuß zu fassen?

Das BCG-Büro in Paris ist unbestrittener Marktführer und wir haben bereits im letzten Jahr die ersten Schritte gemeinsam genommen, indem wir den Projekten mit  unserer Umsetzungsorientierung eine neue Ebene hinzugefügt haben. Das Einbringen von zusätzlichem Fachwissen, schnelles Eingreifen und die Nutzung unserer einzigartigen Benchmark-Datenbank ist in diesem Set-Up, vor allem bei Transformationsprojekten sowie im Private Equity Sektor von entscheidender Bedeutung.

Dies wollen wir in diesem Jahr mit einem eigenen Standort vor Ort weiter verstärken. Darüber hinaus gehen wir den Aufbau unseres Frankreich-Geschäfts sehr ambitioniert an: Wir wollen neu definieren, was Kostenoptimierung bedeutet. Auch wenn Kostenreduzierung ganz oben auf der Agenda aller Führungskräfte steht, ist das Thema negativ behaftet, als etwas, das keinen Spaß macht und Ressourcen verbraucht. Doch wenn wir bei der Kostenreduzierung klug vorgehen, ist sie ein echter Werttreiber und kann zum Herzensprojekt werden, besonders, wenn sie mit Trendthemen wie intelligentem Design, Abfall- und CO2-Reduzierung, Agilität und weiteren Themen kombiniert wird.

Das sind große Pläne für INVERTO und für dich persönlich – was tust du, um dich nach der Arbeit zu entspannen?

Ich versuche ein Gleichgewicht zwischen dem schnelllebigen und intensiven Arbeitsalltag und der Freizeit zu schaffen, dem, wie ich es nenne, „Slow Life“. Ich versuche, einfach viel Zeit mit Familie und Freunden zu verbringen, in Ruhe Abendessen zu kochen, lese Bücher oder Comics, gehe im Park spazieren oder spiele Videospiele mit meinen beiden Kindern. Meinen Urlaub verbringe ich am liebsten in den französischen Südalpen, und zwar zu allen Jahreszeiten. Ich liebe Wandern und Skifahren, fotografiere die Natur und das ländliche Leben und genieße dort das lokale Essen.

Und natürlich feiere ich nach der Arbeit auch gerne mit Kollegen. Dabei kann ich Dampf ablassen, Arbeitsbeziehungen mit Kollegen stärken und ein Gefühl der Zusammengehörigkeit schaffen. Denn am wichtigsten ist es doch, dass wir Spaß haben an dem, was wir tun, und die Menschen schätzen, mit denen wir täglich zusammenarbeiten.

Auf einer Reise nach Paris, was sollte unbedingt auf unserer „Bucket List“ stehen?

Es braucht ein ganzes Leben, um diese Stadt zu entdecken und zu schätzen. Es gibt so viel zu tun und meine Empfehlung hängt definitiv immer von der Tagesstimmung ab. Heute würde ich euch einen Besuch des Marché des enfants rouges, dem ältesten überdachten Markt von Paris, empfehlen, um das Pariser Flair zu genießen. Italienische Delikatessen zum Mittagessen bietet das Passerini Restaurant. Und dann vielleicht ein Spaziergang durch den Jardin des Plantes, das Quartier Chinois oder entlang der Seine. Als Tagesausklang bieten sich das Trendviertel So-Pi oder die Cocktailbar im Perchoir du Marais an.

 

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