Optimierung der Lieferkette bei einem Elektronikhersteller

Second Source Lieferanten für ein innovatives Unternehmen der Unterhaltungselektronik

Unser Kunde ist ein innovatives Unternehmen aus dem Bereich Unterhaltungselektronik, das vor ein paar Jahren von einer Private-Equity-Gesellschaft übernommen wurde und kürzlich an die Börse ging.

Aufgrund der Fokussierung unseres Kunden auf signifikantes Wachstum und Internationalisierung, standen die Lieferkettenstrukturen bisher kaum im Fokus. Dadurch gab es für die meisten direkten Bedarfe bislang jeweils lediglich einen Single Source Lieferanten, was zu einer hohen Abhängigkeit führte. Effizienzsteigerungen in der Produktion sowie Skalierungseffekte wurden darüber hinaus nicht an unseren Kunden weitergegeben, was zu suboptimalen Einkaufskonditionen führte. Mit der Übernahme durch eine Private-Equity-Gesellschaft sollten operative Effizienz optimiert werden, um den Wert des Unternehmens signifikant zu steigern.

Zielsetzung: Optimierung und Risikominimierung in der Lieferkette

Im Fokus stand die Reduzierung von Lieferausfällen während der globalen Pandemie durch die Implementierung von Second Source Lieferanten für direkte Bedarfe sowie Erzielung von Kosteneinsparungen durch Verhandlungen mit etablierten Lieferanten. Die globalen Expansionspläne des Unternehmens sollte durch ein zukunftsweisendes Logistikkonzept unterstützt werden und Time-to-Market Prozesse durch die Implementierung einer Product Lifecycle Management-Plattform (PLM) sowie Verbesserung der Produktentwicklungsprozesse verkürzt werden.

Vorgehensweise: Professionalisierung der Prozesse im Einkauf

Im Rahmen der Potentialanalyse führten unsere Expert:innen eine gründliche Bewertung der Betriebsabläufe durch. Dazu gehörten Heatmaps der Lieferkettenrisiken, Benchmarks für Time-to-Market Prozesse sowie eine Produktionskostenanalyse mit multivariaten Regressionen, linearen Leistungspreisen und detaillierten Bottom-up-Soll-Kostenrechnungen.

Auf Grundlage dieser Analyse wandten wir uns sowohl an etablierte als auch an neue Lieferanten, um optimale Einkaufsbedingungen mit erheblichen Kostenverbesserungen auszuhandeln. Aufgrund drängender Supply-Chain-Risiken sowie der Pläne unseres Kunden, in globale Märkte zu expandieren, standen der Aufbau eines Second Source Lieferantennetzwerks in Asien sowie ausgewählte Nearshoring-Möglichkeiten für strategische Produktentwicklungen im Vordergrund unseres Projekts.

Neben globalen Lieferstrukturen war die internationale Logistik ein weiterer kritischer Faktor bei der Umsetzung der Expansionspläne. Gemeinsam mit dem Einkauf des Elektronikherstellers wurde daher ein ganzheitliches Logistikkonzept entwickelt und in mehreren RFI-Iterationen mit verschiedenen Logistikanbietern getestet.

Aufgrund des exponentiellen Wachstums unseres Kunden waren die Prozesse und Organisationsstrukturen teilweise undefiniert. Gemeinsam haben wir den Reifegrad der Lieferkette und des Einkaufs bewertet und die optimale Größe sowie notwendige Rollen der Organisation definiert. Darüber hinaus bewerteten wir die Produktentwicklungsprozesse in mehreren funktionsübergreifenden Workshops, um eine zukunftssichere Prozesslandschaft zu entwickeln. Unsere Berater:innen unterstützten zudem bei der unternehmensweiten Digitalisierung, indem sie einen geeigneten Anbieter einer branchenführenden PLM-Plattform (Product Lifecycle Management) identifizierten und unter Vertrag nahmen.

Unsere Ergebnisse

  • Einsparungen im zweistelligen Millionen Bereich
  • Aufbau eines Second Source-Supply-Chain-Netzes mit Schwerpunkt Asien sowie ausgewählter innovativer Nearshoring-Lieferanten
  • Organisationsmodell für Einkauf, Supply Chain Management und Qualitätsmanagement zur Unterstützung der Wachstumsambitionen des Unternehmens
  • Verkürzte Time-to-Market Zeiten durch optimierte Produktentwicklungsprozesse

Sprechen Sie unsere Experten an

Thibault Pucken

COO & Managing Director

contact@inverto.com Kontakt

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