Beschaffung in China und Südostasien

Händler:innen und Industrieunternehmen, die Produkte asiatischen Ursprungs bislang über Zwischenhändler:innen in Europa beziehen, sollten überprüfen, ob die direkte Beschaffung bei Lieferanten in China, Indien oder anderen asiatischen Ländern eine Option für sie ist.

 

INVERTO unterstützt dabei auf Basis einer TCO-Analyse („Total Cost of Ownership“) des bisherigen Beschaffungsmodells. Erweist sich die Einbeziehung asiatischer Lieferanten als sinnvoll, beraten und begleiten wir Sie bei der Auswahl und Qualifizierung geeigneter Anbieter.

 

Unsere Experten am Standort Shanghai sind mit den Gegebenheiten in China und Südostasien vertraut, kennen die Beschaffungsmärkte und unterstützen beim Aufbau erfolgreicher Lieferantenbeziehungen.

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Besondere Herausforderungen des Lieferantenmanagements in Asien

Bei der Beschaffung in China, Indien, Bangladesch oder deren Nachbarstaaten gibt es bei allen Vorteilen, die diese Länder bieten, auch einige Besonderheiten, auf die europäische Kunden vorbereitet sein sollten. So sind ostasiatische Beschaffungsmärkte geprägt von Volatilität und Schnelllebigkeit. Prozesse bei den Lieferanten ändern sich bisweilen, ohne dass dies den Kunden mitgeteilt wird. Die Folge sind Änderungen in der Qualität oder den Lieferbedingungen. Eine weitere Herausforderung sind
unterschiedliche Kulturen und somit ein anderes Verständnis von Prozessen und Verbindlichkeiten. Dadurch kann es dazu kommen, dass Anforderungen falsch verstanden werden. Diese Erfahrung machen sowohl Handels- als auch produzierende Unternehmen. Darüber hinaus entwickelt sich gerade in China die Gesetzgebung stetig weiter. So führten etwa in den vergangenen Jahren neue Umweltgesetze dazu, dass chinesische Lieferanten schließen mussten und erst nach einer Prüfung, in der die Einhaltung der neuen Regeln kontrolliert wurde, wieder öffnen durften. Teilweise kamen die Schließungen selbst für die betroffenen Unternehmen überraschend, so dass europäische Kunden nicht rechtzeitig über die daraus resultierenden Lieferausfälle informiert werden konnten. Geplant ist jetzt auch ein CO2-Handel ähnlich dem europäischen Modell, der Produkte verteuern könnte.

Das Produkt ist entscheidend für das richtige Vorgehen

Grundsätzlich ist der Grad der Produktkomplexität entscheidend für das Vorgehen. Bei technisch einfachen Produkten, die ein geringes Qualitätsrisiko aufweisen, genügt es zu Beginn Produktions- und Qualitätsstandards festzulegen, deren Einhaltung der Lieferant verbindlich zusagt. Bei komplexen Produkten mit einem hohen technologischen Wertschöpfungsgrad ist es jedoch notwendig, die Lieferanten kontinuierlich zu begleiten und gegebenenfalls steuernd einzugreifen. Das gilt erst recht, wenn
in der Produktion Nachhaltigkeitskriterien berührt werden. Da davon auszugehen ist, dass europäische Unternehmen gesetzlich zur Einhaltung und Überwachung von Menschenrechten und Umweltstandards verpflichtet werden, sollten Unternehmen sich frühzeitig mit Risiken in der Supply Chain befassen. Einkäufer sollten Kriterien und Standards entwickeln und ihre Lieferanten auch in dieser Hinsicht beim Aufbau angemessener Strukturen unterstützen.

Vertrauensvolle Partnerschaft durch kulturelles Verständnis

Bei der Kommunikation mit Lieferanten in China und anderen asiatischen Ländern ist es wichtig, Experten einzusetzen, die auch die jeweiligen kulturellen Rahmenbedingungen kennen. Erst dann kann eine vertrauensvolle und langfristige Partnerschaft aufgebaut werden, die nachhaltige Qualität garantiert. Dank langjähriger Erfahrung mit Sourcingaktivitäten in Asien und unserem Standort in Shanghai verfügen wir über vertrauenswürdige Kontakte. Unsere chinesischen Mitarbeiter:innen wiederum kennen die Bedürfnisse europäischer Kunden und unterstützen unsere Projektteams sehr zuverlässig.

Unsere Expertin zum Thema Beschaffung in Asien

Yongsheng Yu

General Manager

Yongsheng.Yu@inverto.com Kontakt

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