Michael Strohschneider, Principal bei INVERTO Austria, über den Wechsel aus einer Linienfunktion in die Beratung

Auf welcher Karrierestufe bist Du bei INVERTO eingestiegen?

Ich bin als Projekt Manager bei INVERTO eingestiegen. Zuvor habe ich acht Jahre lang in einer Linienfunktion bei Deutschlands und Österreichs führendem Discounter gearbeitet. Dabei war ich in verschiedenen Unternehmensbereichen tätig. Erst war ich im Vertrieb tätig, dann im Bereich der Filialexpansion. Vor meinem Einstieg bei der INVERTO GmbH war ich im Zentraleinkauf für ein Team von Food und Non-Food Einkäufern verantwortlich, betreute dabei die Regionen DACH und CEE und leitete den SCM Bereich Import und Logistik.

 

Wie kamst Du zu INVERTO und wie sah Dein Einstieg/Onboarding aus?

Ich wurde durch die Presse darauf aufmerksam, dass Rudolf Trettenbrein die Leitung des neuen INVERTO Standortes in Wien übernimmt. Durch seine Bekanntheit im österreichischen Handel wurde mein Interesse geweckt und ich entschloss mich dazu, mit ihm in Kontakt zu treten. So kam es, dass ich bei INVERTO als Berater eingestiegen bin.


Mein Einstieg war gut. Da ich zuvor zwar breite Führungserfahrung in der Linie gesammelt hatte, aber das Beratergeschäft nicht kannte, bin ich zunächst auf ein großes Kundenprojekt gekommen, um mir aus „zweiter Reihe“ alle notwendigen Skills aneignen zu können. Mit diesem „Training-on-the-Job“ konnte ich mir das benötigte Wissen aufbauen, um dann mein erstes Projekt eigenständig zu leiten. Diese Form des Onboardings habe ich als absolut sinnvoll empfunden, da ich ein eigenes Projekt aus rein fachlicher Sicht zwar hätte durchführen können, mir dazu aber noch die Berater-Werkzeuge gefehlt hätten.

 

Warum hast Du Dich für einen Wechsel in die Unternehmensberatung entschieden?

Ich habe nach einer neuen Herausforderung gesucht, bei der ich mein Wissen nutzen und weiter ausbauen konnte. Ich wollte mich nochmals weiterentwickeln und dabei weiterhin in einem dynamischen, professionellen Umfeld arbeiten. Die Aufgabenschwerpunkte und die hohe Leistungsorientierung haben mir bei meiner Linienfunktion gut gefallen. In der Beratung sah ich die Möglichkeit ein noch breiteres Spektrum im Aufgabenbereich des Einkaufs und des Supply Chain Managements zu bearbeiten und durch neue, unterschiedliche Aufgabenstellungen mein Wissen noch weiter und schneller auszubauen.

 

Wurde Deine Erwartung von einem Wechsel aus der Linienfunktion in die Beratung erfüllt?

Ja, definitiv. Mich erwarten heute in Zusammenarbeit mit meinen Kunden täglich neue Aufgabenstellungen, individuelle Bedarfe und interessante Herausforderungen. Ich konnte mich durch meinen Einstieg als Projekt Manager bei INVERTO nicht nur fachlich, sondern auch persönlich noch einmal sehr stark weiterentwickeln. Das Thema Weiterentwicklung ist mir sehr wichtig. Auch meine heutige Position und die Vielzahl unserer unterschiedlichen Projekte fördern meine Entwicklung stetig.

 

Nun bist Du mittlerweile als Principal bei INVERTO beschäftigt. Was ist aus Deiner heutigen Sicht das besondere an der Beratung gegenüber einer Linienfunktion?

Die Kommunikationsabläufe sind in der Beratung bzw. bei INVERTO recht einfach und pragmatisch. Es gibt weniger feste und vorgegebene Kommunikationswege, die eingehalten werden müssen. Man spricht miteinander und trifft Entscheidungen, die eine Absprache benötigen, sehr schnell und das über alle Hierachieebenen hinweg. Zudem gibt es weniger umfangreiche administrative Aufgaben, da die direkte Umsetzungsorientierung im Vordergrund steht. Aufgrund des Projektgeschäfts bietet mir mein Arbeitsbereich eine gestaltbare Vielfalt, die ich auf meiner Linienposition zuvor in dieser Form nicht in dem Umfang hatte.

 

Was war (bisher) Dein größter Erfolg bei INVERTO?

Mein größter Erfolg bestand bisher darin, maßgeblich am nachhaltigen Aufbau von INVERTO Austria beteiligt gewesen zu sein und diesen aktiv mitgestaltet zu haben. Seit dem Rudolf Trettenbrein die Gründung und Leitung des Standortes in Wien im Jahr 2012 übernahm, konnten wir bereits zahlreiche Projekte akquirieren und namhafte Kunden gewinnen. Wir haben uns zügig und erfolgreich als wichtiger INVERTO Standort in die Gesamtorganisation integriert.

 

Und was war Deine größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung lag für mich darin, die gelernte Vorgehensweisen aus meiner vorherigen Linienfunktion um die Vorgehensweise in der Beratung zu erweitern. Dies war insbesondere in den ersten Wochen ein wichtiger und intensiver Entwicklungsschritt, durch den ich wichtige Berater-Skills aufgebaut habe. Im Laufe der Zeit und durch unsere Vielzahl an Projekten konnte ich maßgeblich an Beratungskompetenz gewinnen. Die Herausforderung lag insbesondere darin, die Problematiken aus einem anderen Blickwinkel vollständig zu betrachten und sich immer zügig auf neue Situationen einzustellen.

 

Wie viele Projekte bearbeitest Du derzeit und was machst Du in Deinen aktuellen Projekten?

Ich leite und verantworte derzeit fünf Projekte. Dabei handelt es sich um vier kleinere Projekte und ein sehr umfangreiches, großes Projekt. Das erfordert Organisationstalent und bedeutet, dass man manchmal viele Bälle zeitgleich in der Luft halten muss. Die Inhalte der Projekte, die ich derzeit betreue, sind übergreifend und reichen von der Strategieentwicklung über die Optimierung des Category Managements und der Produktentwicklung bis hin zum Aufbau einer neuen Organisationsstruktur und der Kostenoptimierung im Direct und Indirect Spend.

Es gibt viele spannende und erfolgreiche Ansätze zur Optimierung des Einkaufs und Supply Chain Managements, doch diese müssen für jeden individuellen Kunden adaptiert werden. Persönlich entwickelt und verwaltet man sein Wissen durch die unterschiedlichen Aufgabenstellungen und Kundenbedürfnisse strukturierter.