Nutzung von Synergiepotentialen

Die Unternehmensgruppe ist ein privater Klinikverbund, der aus dem Zusammenschluss unterschiedlicher Klinik- und Pflegeheimgruppen entstanden ist. Wir wurden vom Investor beauftragt, nach dem Zusammenschluss und im Verlauf weiterer Übernahmen, die Einkaufsorganisationen auf den Prüfstand zu stellen und zu vereinheitlichen.

Ausgangslage

Durch den Zusammenschluss der Klinik- und Pflegeheimgruppen, der von einem Private Equity Unternehmen initiiert wurde, ist eine neue Klinikgruppe entstanden.

Im weiteren Projektverlauf kamen noch weitere kleinere Kliniken und Gesellschaften mit weiteren 45 Standorten hinzu. Heute ist die Unternehmensgruppe mit einem Umsatz von knapp 1 Mrd. € und insgesamt 121 Standorten einer der größten Betreiber von medizinischen Einrichtungen.

Zielsetzung

Um die Synergiepotenziale zwischen den einzelnen Kliniken optimal auszunutzen und über den gemeinsamen Einkauf optimierte Preise zu erreichen, hat der Investor uns direkt nach dem Zusammenschluss mit einem Einkaufs-Reorganisationsprojekt beauftragt.

Zur Ausschöpfung der Synergien sollte eine zukunftsfähige Einkaufsstruktur geschaffen und ein Zentraleinkauf implementiert werden. Zudem sollten im Rahmen eines Co-Sourcing Projektes die Kosten für nicht-medizinischen Bedarfe optimiert werden. Im Fokus standen hier vor allem die Speisenversorgung (Catering/ Lebensmittel), Reinigungsleistungen, Energie, Facility Management, IT sowie Bauprojekte.

 

Vorgehensweise

Wir haben die Unternehmensgruppe beim Aufbau eines zentralen Einkaufs unterstützt und zusammen neue Strukturen und Prozesse im Einkauf konzipiert und implementiert.

Zu Beginn des Co-Sourcing Projektes haben unsere Berater:innen durch eine ausführliche Datenanalyse sowie den Abgleich mit Benchmarks aus vergangenen Projekten im Gesundheitssektor Transparenz über derzeitige Konditionen geschaffen und Potenziale für die definierten Warengruppen aufgezeigt.

Für einige Warengruppen wurden Optimierungspotenziale identifiziert, die im Rahmen von Quick-Win-Initiativen gehoben werden konnte. Hierfür wurden kurzfristige Verhandlungen mit Lieferanten geführt, die das Ziel hatten, die für die Kliniken zuvor unterschiedlichen Konditionen zu harmonisieren.

Für die anderen Warengruppen wurden einheitliche Spezifikationen inklusive einer Bündelung der Mengen für den gesamten neuen Verbund erstellt und alle Bedarfe neu ausgeschrieben. In den anschließenden Verhandlungsrunden mit den Lieferanten wurden schließlich neue Preise verhandelt, die über reine Mengen-Einsparungen deutlich hinausgingen.

Auch die Standardisierung der Artikelsortimente wurde von uns vorangetrieben. Nicht zuletzt wurde ein extensives Einkaufscontrolling aufgesetzt, um den Einkaufsprozess künftig transparenter zu machen und Abweichungen sofort feststellen zu können. Zudem haben wir während des Projektes regelmäßige Controlling Übersichten erstellt und an den Investor berichtet.


Ergebnisse

Durch die Einführung von einheitlichen Standards im Rahmen des Integrationsprozesses konnte eine nachhaltige Leistungsverbesserung erreicht werden. Zudem führte die Etablierung einer zentralen Einkaufsorganisation dazu, dass erhebliche Synergie-Effekte erzielt werden konnten.

Im Rahmen des Kostenoptimierungsprojektes erreichte man darüber hinaus Einsparungen im Bereich OPEX und CAPEX zwischen 11-23 %, abhängig von der Warengruppe.

 

Lernen Sie unsere Experten kennen

Jan-Christoph Kischkewitz

People Chair & HR | Managing Director

contact@inverto.com Kontakt

Frank Albrecht

Principal

frank.albrecht@inverto.com Kontakt

 

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